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tiefrot & radikal bunt

julia fritzsche über eine neue linke erzählung

gegensprechanlage: [mittwoch, 13. november 2019, 21 h, radio lora, 92,4 mhz]
mitschnitt: [48 khz, 192 kbit/s, mp3, 80 mb, 57:55 min]

Julia Fritzsche «Lauter Geschichten über Reisen von der Ohnmacht zur Ermächtigung.» - Illja Trojanow

Die Gegenwart ist bedrängend, Utopien nicht in Sicht: Rechtspopulisten versprechen Wohlstand für die "Volks“-Gemeinschaft", Neoliberale Wohlstand durch Eigenverantwortung. Die Folge sind Ausgrenzung, Armut und Not. Höchste Zeit für den eigenen Entwurf eines guten Lebens!
Die Ansätze dafür sind längst da.

"Eigentlich liegt der Beschiss offen zutage: Während der vergangenen zwanzig Jahre wurde Hartz IV erfunden, die Gesundheitsversorgung zusammengestrichen, die Altersvorsorge privatisiert und der Pflegenotstand verstetigt. Dazu dann das Mantra, unablässig wiederholt:
Die Heimat ist bedroht, Flüchtlinge raus, Grenzen dicht, wenn die Fremden nicht wären, ginge es allen besser.

Wie leicht selbst Gutsituierte Gefühle von Bedrängung und drohendem Statusverlust - ob begründet oder beschworen - auf Schwächere umleiten, ist immer wieder erstaunlich. In der Fantasie eines homogenen Volks werden die Gegensätze zwischen Herrschenden und Beherrschten übertüncht. Und es werden Gruppen definiert, die man verachten darf."
Auszug aus der Rezension von Benjamin Moldenhauer [SPIEGEL, 24. März 2019].

Julia Fritzsche ist Trägerin des Sozialpreises 2016 und zusammen mit Sebastian Dörfler Trägerin des Pechmannpreises 2018 und des zweiten Otto-Brenner-Preises 2018.
to force the debate: [über die grenze]

playlist:

tiefrot und radikal bunt: julia fritzsche zu gast in der gegensprechanlage am 13. november 2019, 21 h, auf 92, mhz fm/ukw

features:

studio & live recordings:

lesungen & tourplan «tiefrot & radikal bunt»: